Wallisellen: Sieg für die Elgger Seniorinnen

Im Stechen entschied das erfahrene Damentrio vom Verein Elgger Pferde­freunde den Final der pres­tigeträchtigen OKV-Prüfung. Zweiter wird der KV Winterthur vor der VTB Aesch.
06.09.2016

Von Angelika Nido Wälty

Die Taktik hatten sie sich schon vorher sorgfältig zurechtgelegt. «Wir haben die Stärken unserer Reiterinnen und ihrer Pferde analysiert, danach die Equi­pe zusammengestellt und vor Ort die Hindernisse entsprechend verteilt», erklärt Angela Boss­hard, die Präsidentin des Vereins Elgger Pferdefreude, die als Equipenchefin mit nach Wallisellen gefahren war. Dort hatten die Parcoursbauer Roland Jud und Georg Steger auf dem Springplatz Sunnebüel 21 Hindernisse aufgebaut, darunter einige Natursprünge. Diese konnten von den drei Reiterpaaren pro Vereinsequi­pe in beliebiger Reihenfolge gesprungen werden, wobei jeder Reiter sieben Hindernisse zu absolvieren hatte. Das ergab eine Vielzahl von Möglichkeiten und tatsächlich wählte praktisch jede der 20 Mannschaften eine andere Linienführung. «Uns war wichtig, dass sich jede Reiterin mit ihrem Parcours wohlfühlt», erklärte Bosshard. So übernahm ihre Mutter Corinne, die mit Cyrano de l’Ile CH auch zahlreiche Concours Complets bestritten hat, die Natursprünge, Jaqueline Minder mit Caricia die höheren Hindernisse, während Ani­ta Luhr und Mariol de la Cence die tieferen Sprünge anpackten. 

Elgger Strategie ging perfekt auf

Die Strategie der Elggerinnen, die alle drei erfolgreich bei den Senioren starten, ging perfekt auf: Sie blieben souverän ohne Fehler. Das gelang allerdings auch vier weiteren Dreierequipen, weshalb ein Stechen nötig wurde, zu dem nochmals zwei Reiter pro Team antraten. Minder und Bosshard blieben erneut fehlerfrei und sicherten dem VEP, der vor Ort von zahlreichen Vereinsmitgliedern unterstützt wurde, mit dem einzigen Doppelnuller den Sieg in der OKV-Coupe. «Das hat uns natürlich riesig gefreut. Wir rechneten uns zwar gute Chancen aus, aber nicht, dass es gleich für den Sieg reicht», sagte VEP-Präsidentin Bosshard, in deren Verein mit Erfolg die Tradition der OKV-Vereins­prüfungen hochgehalten wird. Im OKV-Cupfinal vor einer Woche in Uzwil belegte das VEP-Team den vierten Rang. 2015 waren sie Dritte der OKV-Vereinsmeisterschaft und 2014 durfte man im Cup einen Sieg feiern.

Mit vier Strafpunkten im Stechen, aber der schnelleren Zeit, belegte das Trio des KV Winterthur mit Isabelle Sieber und Nadzieja, Sandra Praxmarer und Golaya sowie Christine Sieber mit Unifee den zweiten Rang. Die Bronzemedaille ging an die Vereinigung Turnierplatz im Buck VTB Aesch mit Stephanie Jöhr und Play Boy de Saint’a, Mathias Bodenmüller und Scally vom Heudorf CH sowie Beat Schläfli mit Fi­nesse P. J. Vierter wurde der KRV Hägenschwil-Muolen vor dem RC Flawil. Die Gastgebermannschaft des RV Wallisellen, die im OKV-Rayon West als Qualifikationssieger hervorging, belegte Rang 14.


Derbysiegerin Sonja Altherr

Organisiert und durchgeführt wurde der OKV-Cou­pe-Final bei besten Bedingungen für Pferd und Reiter vom RV Wallisellen im Rahmen seiner Pferde­sporttage. Insgesamt standen zehn Prüfungen auf dem Programm, darunter beliebte Fun-Prüfungen wie «Horse&Dog» oder ein «Jump&Drive», die viel Publikum anzogen. Der sportliche Höhepunkt neben dem Coupe-Final war das Derby am Samstag, das von einer «Einheimischen» gewonnen wurde: Sonja Altherr aus Wallisellen siegte im Sattel der zehnjährigen Hol­steinerstute Waroness vor Isabell Stücheli aus Neuhausen mit Niagra de Wisbecq und Denise Kubli aus Kloten mit Cismet.

Hier finden Sie die Rangliste des OKV Coupe-Finals

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