Souveräne Schaffhauser

CC Schaffhausen mit OKV-Vereinsmeisterschaft: Der Sonntag der diesjährigen CC-Tage auf dem Griesbach stand ganz im Zeichen der OKV-Vereinsmeisterschaft unter dem Patronat der Baloise Versicherung.  Bei besten Bedingungen, strahlendem Sonnenschein und einer wunderbaren Atmosphäre siegte der Reitverein Schaffhausen.

Angela Sutter

Bei der OKV-Vereinsmeisterschaft treten in der Regel jeweils vier Vereinsvertreter in sechs Prüfungen (zweimal Dressur, zweimal Gelände, zweimal Springen) gegeneinander an. Es gewinnt die Equipe, die nach allen Prüfungen am wenigsten Punkte aufweist. Zu Anfang stehen zwei Dressurprogramme auf Niveau CC B1B und GA 07 auf dem Programm. Weiter geht es mit zwei Geländeprüfungen der Kategorie B1 und B2. Den Abschluss bilden die beiden Springprüfungen über maximal 105 respektive 115 Zentimeter. Neben einer ausgezeichneten Organisation und sehr guten Bedingungen war das dies-jährige Highlight in Schaffhausen sicherlich das neu erbaute Wasserhindernis. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit dem Fahrverein Griesbach auf diese Vereinsmeisterschaft hin konzipiert und in kürzester Bauzeit erstellt. Parcoursbauer und OK-Präsident Clemens Santschi war begeistert: «Bereits im 2020 hatten wir die Idee für ein Wasserhindernis. Es ist toll, konnten wir diese Idee nun auch realisieren. Wir sind sehr stolz, können wir unseren Teilnehmern diese neue Möglichkeit bieten.»

 

Dressur als Grundlage

Der Grundstein für spätere Klassierungen und Medaillenchancen wird schon seit jeher in der Dressur gelegt. So ist es auch an der OKV-Vereinsmeisterschaft. Andrea Widmer-Streuli mit Gambit Schueracher und Daria Meier mit Go for Gold B vom RV Schaffhausen zeigten zwei sehr gute Dressurprogramme. So lag der RVS in der ersten Zwischenwertung auf Platz zwei, hinter dem RV Wetzikon Gossau mit Jacqueline Spinner und Joelle Neukomm auf It’s Paul. Letztere konnte die Einzelwertung im GA 07 mit 69,8 Prozent für sich entscheiden. Das CC B1B wurde von Eveline Benz vom KV Winterthur mit Florence IX gewonnen. Nach den beiden Dressurprüfungen lag der RV Tösstal auf Rang drei im Zwischenklassement.

 

Schöne Runden im Cross

Das Cross des B1 war sehr schön in das Gelände eingebaut und wies eine Länge von 1800 Metern mit 17 Hindernissen auf. Die Idealzeit betrug genau vier Minuten. Einige wenige Refus gab es an den Hindernissen rund um das Wasser zu verzeichnen, ansonsten waren viele schöne Bilder und gutes Reiten zu sehen. Von den 28 Equipen am Start beendeten 18 Paare die Teilprüfung ohne Fehler. Am besten gelang dies Sabrina Greuter mit Catch me if you can IV vom RV Müllheim. Das Paar kam bis auf ein Hundertstel an die Idealzeit heran. Der Schwierigkeitsgrad der Geländestrecke wurde für das Cross des B2 erhöht. Das gute Niveau der diesjährigen OKV-Vereinsmeis-terschaft spiegelte sich auch hier in der Rangliste wider, 16 Equipen blieben erneut ohne Fehler. Kurt Wäckerlin und L Camino vom RVS ritten genau in der Idealzeit ins Ziel und konnten so diese Teilprüfung gewinnen.

 

Klassierender Springparcours

Nach den ersten vier Wertungsprüfungen lagen die ersten fünf Equipen (RV Wetzikon Gossau, RV Schaffhausen, RV Tösstal, RG Thayngen, KV Winterthur und KV Bülach) dicht beieinander. Der von Urs Wiesmann erstellte Springparcours der Stufe eins war anspruchsvoll, jedoch auf dem grosszügigen Sandplatz schön und flüssig zu reiten. Doch jede Stange, die in den Sand fiel, oder jeder Vorbeiläufer veränderten das Zwischenklassement. Der RV Wetzikon Gossau und der RV Tösstal mussten einige Fehler verbuchen und fielen im Zwischenklassement zurück. Nicht so die Winterthurer, die versierte CC-Reiterin Doris Weidmann blieb mit Vertigo Hoy ohne Fehler und brachte ihren Verein weiter nach vorne. Auch Kurt Wä­ckerlin zeigte starke Nerven und blieb ohne Strafpunkte. René Sätteli mit Charisma XI kam mit vier Strafpunkten nach Hause und sicherten der RGT den dritten Zwischenrang. Gewonnen wurde diese Teilprüfung durch Hanna Joller auf Donelle W vom RV Seebezirk. Der Schwierigkeitsgrad wurde für das zweite Springen noch einmal erhöht und mit der umgekehrten Startreihenfolge blieb es sehr spannend bis zum Schluss. Auf den ersten Nullfehlerritt mussten die vielen Fans und begeisterten Zuschauer lange warten. Erst nach 13 gestarteten Reitern verliess Julia Menet vom RC St. Gallen mit Kyra vom Almendsberg CH den Parcours ohne Fehler und in einer schnellen Zeit, was zugleich den Sieg bedeutete. Stefanie Huber auf Ultimate Sense von der RG Thayngen kamen ebenfalls fehlerfrei ins Ziel. Da bei der Reiterin vom KV Bülach eine Stange fiel, gewann die RG Thayngen die Bronzemedaille. Saskia Benz und Dante van Haag zeigten einen makellosen Ritt und sicherten dem KVW so die Silbermedaille. Als Letzte und mit knapp sieben Punkten Vorsprung ritt Nina Blanz mit Alenaa ein. Die versierte Reiterin zeigte absolute Nervenstärke und ritt eine tolle, fehlerfreie Runde. Die Equipe des RV Schaffhausen gewann die diesjährige Vereinsmeisterschaft mit 64,7 Strafpunkten auf dem Dressurresultat, eine ausgezeichnete Leistung.

 

CC- Sport für alle

Bereits am Samstag standen fünf CC-Prüfungen in den Kategorien B1 bis B3 auf dem Programm. Einen sehr erfolgreichen Tag durfte Michelle Kindler erleben. Im B1 klassierte sie sich mit dem 15-jährigen Holsteiner Cayano GZ auf dem zweiten Rang, knapp hinter der Siegerin Isabelle Rensen auf HRK Ulyfee CH. Mit Big Grace belegte sie in der U25-Wertung des B2 den zweiten Platz. Gewonnen wurde diese durch Lya Dietrich mit Sivarie. Im B2 siegte Sarah Meier mit Escando II CH. Im B3 siegte Annika Ott mit Quo Vadis VIII vor Viktoria Wächter und Christine Lang. Und auch hier erreichte Kindler wiederum eine Klassierung. Mit Anna di Roma belegte sie den fünften Rang. Die B1-Juniorencupprüfung wurde von Mark Hohl auf Bris Easten Joy gewonnen.

zurück
nach Oben
Durch die Nutzung unserer Website erklären Sie sich mit den Bedingungen unserer Richtlinien für den Datenschutz einverstanden.
  Detail Datenschutzerklärung