R-SM Dressur in Avenches - 0,02 Prozent entschieden über Gold und Silber

Im IENA wurde am Wochenende die SM der regionalen Dressurreiter ausgetragen. Gold ging an Natalie Willemin mit nur gerade 0,02 Prozent Vorsprung auf Emily Weseloh. Bronze gewann Laura Egli.

Aline Wicki

In der ersten Wertung, einem L 18, massen sich die 23 Paare. Natalie Willemin auf Fannie, Emily Weseloh mit Wincento und Laura Egli auf Quif Quif du Hans lieferten allesamt ein 67erResultat und machten deutlich, dass es ein enger Entscheid werden würde. Am Nachmittag folgte dann die zweite Wertungsprüfung, ein M 24. In umgekehrter Reihenfolge des Zwischenklassements ritten die Konkurrenten ein. Tamara Horisberger brillierte im Sattel von Romero de Rosere und lieferte das erste Resultat über 67 Prozent. Mit einem Durchschnitt von 66,73 aus beiden Prüfungen setzte sie sich an die Spitze der Zwischenwertung. Als drittletzte Starterin nahm Laura Egli die Zügel von Quif Quif in die Hand. Auf dem ausdrucksstarken Fuchswallach zeigte sie ein starkes Programm, welches mit 67,16 Prozent bewertet wurde. Im Durchschnitt ergab dies für die Waadtländerin 67,13 Prozent, womit sie die Spitze übernahm. Nachwuchsreiterin Emily Podest R-Schweizer-Meisterschaft Dressur (v. l.): Emily Weseloh (Silber), Natalie Willemin (Gold) und Laura Egli (Bronze). Fotos: Aline Wicki Weseloh vertraute auf den Hannoveraner Wincento. Das harmonische Paar zeigte sehr gute Trabverstärkungen und konnte besonders in den Galoppwechseln punkten. 68,38 Prozent war das Resultat des gelungenen Programms. Mit einem Durchschnitt von 67,97 übernahm die Zürcherin die Spitze. Nun galt es abzuwarten, was Schlussreiterin Natalie Willemin auf ihrer Rappstute Fannie liefern kann. Das Paar war sehr fokussiert und harmonisch und die Stute wollte gefallen. 68,29 Prozent bedeuteten den zweiten Platz in der zweiten Wertungsprüfung. Im Durchschnitt jedoch reichte es für die Freiburgerin mit 67,99 und einem Vorsprung von nur zwei Hundertstel auf Weseloh für den Schweizermeistertitel der regionalen Dressurreiter.

Freudentränen 

Unter Freudentränen erzählte Willemin: «Fannie ist unheimlich sensibel, was oft eine Herausforderung ist. Daran haben wir aber stark gearbeitet und heute war sie sehr entspannt und unheimlich ausdrucksstark. Wir waren so oft Zweite und heute ist endlich einfach alles aufgegangen – heute war unser Tag.» Die Vizeschweizermeisterin Emily Weseloh: «Es war meine erste R-SM und ich wusste gar nicht so recht, was mich erwarten würde. Also reisten wir ohne grosse Erwartungen an. Die Stimmung und Atmosphäre in der Halle waren toll.» Der Start an der SM war für Weseloh lange ungewiss, vor nur sieben Wochen sei ihr Pferd «Winni» stark von einem Auto angefahren worden. «Ich bin einfach nur überglücklich und dankbar, dass er sich so schnell erholt hat und er nun so toll lief.» Bronze ging an Laura Egli. «Quif Quif fällt es manchmal schwer, mit seinen Emotionen umzugehen. Heute war er aber zu 100 Prozent auf mich fokussiert, das freut mich sehr», so die Bronzegewinnerin, «ich hatte das Gefühl, einen kleinen Löwen unter dem Sattel zu haben, der einfach sein Bestes geben möchte.

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