Wimpernschlag entscheidet über Gold und Silber

CS Bülach ZH mit OKV-R-Championat: Auf der Reitsportanlage Neukirchhof fand am Samstag das OKV-R-Championat statt. Neue Championesse wurde Marianne Hauser auf Cosmoshiva II, hauchdünn vor Severine Schmid mit Colonell. Bronze holte sich Olga Kuck mit Cornet’s Yuri.

Von Karin Omran-Marty

 Auf der grosszügigen Anlage des KV Bülach ermittelten die Reiter aus dem OKV-Gebiet ihren neuen Champion. Das OKV-R-Championat wurde gegenüber den früheren Austragungen von der OKV-Kommission Springen neu ausgerichtet. Dabei ist die Prüfung kein eigentliches Championat mehr, sondern eine Meis­terschaft. Neu wird der OKV-R-Meister in einem Springen über 125 Zentimeter erkoren.

Hohes Niveau

In Bülach waren am Samstag 22 Paare für das Championat am Start. Schnell war klar, dass in diesem Jahr auf hohem Niveau geritten wurde. Man sah keine unschönen Bilder. Die Reiter zeigten Springsport vom Feins­ten. 18 Paare blieben im ersten Umgang fehlerfrei, davon qualifizierten sich noch die Hälfte im zweiten, reduzierten Umgang für das einmalige Stechen um die Medaillen. Michaela Mischler eröffnete die Barrage und kam mit zwei Abwürfen ins Ziel. Die schnellste Zeit im Stechen realisierte Hans Meier auf Cassino. Doch ein Abwurf bedeutete am Ende Rang fünf. 

Hauchdünner Sieg

Als Dritte startete Marianne Hauser mit der zwölfjährigen Baden-Württemberger-Stute Cosmashiva II zur Entscheidung. Bei der letzten Austragung wurde das Paar Siebtes. Ob es diesmal zu mehr reichen würde? Hauser führte ihre Stute mit feinen Hilfen und stilvoll über die fünf Sprünge im Stechen. Der wohldosierte Ritt wurde mit dem ers­ten Nuller belohnt und die Zeit blieb bei 29.18 Sekunden stehen. Die folgenden drei Paare kamen alle nicht ohne Fehler ins Ziel. Erst Olga Kuck mit dem zehnjährigen Oldenburger Cornet’s Yuri blieb fehlerfrei. Doch die Zeit war über eine Sekunde langsamer als diejenige von Hauser.  Der nächste Angriff auf die Bestzeit kam von Severine Schmid mit Colonell. Die beiden blieben ebenfalls makellos und fast sah es nach der neuen Führung aus. Doch die Zeit zeigte 29.21 Sekunden an. Und so gewann Marianne Hauser die Goldmedaille hauchdünn vor Severine Schmid. Bronze ging an Olga Kuck. Undankbare Vierte wurde Jill Schläfli, die mit Catania auch einen schönen Nullfehlerritt zeigte, jedoch fast zwei Sekunden langsamer war als das Siegerpaar.

 Geballte Ladung Springsport

An den neun Turniertagen wurden 39 Prüfungen mit über 2500 Starts ausgetragen. «Es war zwar ein Mammutprogramm, aber es ist alles sehr gut gelaufen. Das Wetter hat gut mitgespielt. Die Teilnehmer waren allesamt zufrieden mit dem Anlass. Und es gab keinen Unfall, also können wir ein sehr positives Fazit ziehen», freute sich OK- und Vereinspräsident Urs Truttmann. Im N 140 gingen 43 Paare an den Start. Neun qualifizierten sich für das Stechen. Vier blieben auch in der Entscheidungsrunde ohne Abwurf. Die schnellste Zeit brachte Nicole Müller auf ihrer Stute Caprice ins Ziel. Müller dis­tanzierte Anthony Bourquard mit Sis is Susi HH um über vier Sekunden. Theo Muff und Colin IV kamen knapp dahinter auf Rang vier.

 Hier gehts zur Rangliste vom OKV R- Championat


Fotos von Karin Omran-Marty:

Die drei Medaillengewinnerinnen des OKV-R-Championats (v. l.): Severine Schmid (Silber), Marianne Hauser (Gold) und Olga Kuck (Bronze). Fotos: Karin Omran-Marty

 Die neue OKV-R-Championesse Marianne Hauser mit Cosmashiva II.

16.9.21

 

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