Hardwiese: Gemeinsam etwas Grosses erreicht

Trotz viel Regen wurde das Turnier ein voller Erfolg – dies auch dank den Organisatoren und Helfern, die aus der ganzen Situation das Beste machten und den Reitern, die dem Regen schlicht trotzten.

07.09.2020

Von Katja Stuppia

Es war alles perfekt angerichtet. Bis ins letzte Detail organisiert und herausgeputzt. Die Wetterprognosen aber, die versprachen nichts Gutes. Doch das OK um Chris­tian Steinmann packte an, verbreitete gute Stimmung und bot den Reitern ein unvergessliches Erlebnis auf der einzigartigen Hardwiese. «Ich bin wirklich sehr stolz auf das OK, die Funktionäre und Helfer», meinte denn auch Steinmann. «Alle zogen am selben Strick.» Und er wies darauf hin, dass nebst Helfern aus «seinem» Reitclub Kolbenhof auch zahlreiche Helfer des Vereins Hardwiese und des Reitclubs Zürich mit von der Partie waren. «Diese Zusammenarbeit fand ich besonders schön.» 

Die Übersicht behalten
Christian Steinmann behielt selbst am «Grosskampftag» Samstag stets die Übersicht. Nach einem – tatsächlich – sonnigen Start am Freitag und einer schönen kombinierten Prüfung, die von Katrin Meier und Louis gewonnen wurde, setzte der Regen gegen Abend beim Derby ein. «Für mich persönlich war dieses Derby einer der Höhepunkte des Wochenendes», sagte Steinmann und fügte an: «Mit 60 Teilnehmern zeigte es uns auf, dass eine solche Art von Prüfungen nach wie vor gefragt ist.» Parcoursbauer Guido Balsiger hatte auf der Hardwiese alle Möglichkeiten, ein attraktives Derby zu gestalten – und dies tat er wie gewohnt mit Bravour. Anspruchsvoll, aber fair in der Hindernis- und Linienwahl bot er den Reitern ein würdiges Derby. An der Spitze fanden sich mit Jrina Giesswein auf Indullah und Jennifer Bem mit Lou Bega’s Lady Lou zwei routinierte CC-Reiterinnen, direkt dahinter folgte mit Annalea Dubs auf Haegliloos Verdasco eine Einheimische, die die Hardwiese wie ihre Westentasche kennt. 


Gelände-Führzügel ein Höhepunkt
Am Samstag wurde jede einzelne Minute vom Morgengrauen bis zum Eindunkeln genutzt. Nach den internen Dressur- und Springprüfungen des Reitclubs Kolbenhof am frühen Morgen (Sieger Hans Bienz mit Keen’n’Noble in der Kombination, Heiri Furrer mit Cordino im Springen und Philipp Hess mit Herzkönig in der Dressur) starteten die Teilnehmer des CNC-Welcome ihre Dressuraufgabe auf dem Viereck, während ein Höhepunkt auf dem Springplatz folgte. Die in der Schweiz noch kaum durchgeführte Gelände-Führzügelklas­se sorgte bei den Anwesenden für riesige Begeisterung. Über 40 Kinder nahmen teil, absolvierten gemeinsam mit ihren Ponys und den Führpersonen Wasserpassagen und kleine Geländehindernisse. Diese Prüfung war auch für Christian Steinmann etwas Besonderes. «Ich freue mich wirklich, dass so viele Kinder und Jugendliche Startmöglichkeiten hatten und diese auch nutzten.»

Nebst dem CC-Welcome, das übrigens von Saskia Ochsner mit Black Bravour gewonnen worden war, gab es zum Abschluss des Tages noch ein Derby für Junioren und U25-Reiter. Auch dieses war mit 30 Teilnehmern «gut besucht» und fand mit Isabell Stücheli auf Niagara de Wisbecq eine würdige Siegerin, auch hier belegte Jennifer Bem mit Lou Bega’s Lady Lou Platz zwei.  

Dauerregen am Sonntag
Nach zwei OKV-Jump-Green-Prüfungen am Sonntagmorgen, in denen Freiberger Louis, das Siegerpferd der kombinierten Prüfung vom Freitag, nun auch mit Besitzerin Nadja Zumbach einen Sieg feierte und zudem die zuerst Zweitplatzierte Géraldine Acker mit Quirin von Wichenstein die zweite Prüfung für sich entschied, wurde das Reitturnier Hardwiese mit zwei 100er-Springen abgeschlossen. Diese wurden von Tatjana Piffaretti auf Ayman Hess sowie Dominique Styger auf Noren von Illum gewonnen. Trotz Dauerregen hielt der Boden des Reitplatzes den Belas­tungen stand. Christian Steinmanns Fazit blieb – trotz des Regens und den vielen Abmeldungen in den beiden Springprüfungen – positiv. «Unsere Hauptaufgabe folgt nun, nämlich die Hardwiese und ihre Umgebung nach diesen intensiven Regenfällen baldmöglichst wieder in einen perfekten Zustand zu bringen. Und dann heisst es Bilanz ziehen und die Köpfe zusammenste-cken, um zu diskutieren, ob es auch in Zukunft auf der Hardwiese nochmals heissen kann: Drei Disziplinen, eine Leidenschaft.»

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