Der OKV Präsident sagt "Danke"!

Anstelle von neuen Weisungen und Richtlinien gibt es in den heutigen News ein Dankeschön unseres Präsidenten, Michael Hässig.

15.06.2020

Von Michael Hässig, OKV Präsident

Nachdem ich letzte Woche am CS Galgenen als Richter amten durfte und nachdem ich Sie in diversen Schreiben gebeten habe, dass der Pferdesport sich an die einschlägigen Richtlinien von Bund, Kantonen, SVPS, BASPO, BAG, BLV, GastroSuisse, etc. etc. hält, möchte ich Ihnen herzlich danken, dass Sie mitgemacht haben und hoffentlich weiter mitmachen. Es ist nicht so, dass Ihr Präsident alles seit neuestem von „oben“ vorbehaltslos akzeptiert und nicht hinterfragt. Ich habe selbstverständlich auch meine eigene Meinung. Wenn wir aber den Pferdesport möglichst bald wieder einigermassen aufnehmen wollten, mussten wir uns den Rahmenbedingungen anpassen. Nur so sind wir ein zuverlässiger Partner für unsere öffentlichen Geldgeber und erhalten so auch deren Unterstützung. Auch mich regt es auf, wenn 10‘000 Personen in Zürich demonstrieren dürfen und wir nicht mehr als 300 Personen an einem Pferdesportanlass zulassen dürfen und so dem Veranstalter Einnahmen aus der Festwirtschaft verloren gehen. Auch wenn die Ungerechtigkeit bleibt, denken wir dabei an unsere älteren Sportkollegen. Die 300er-Regel schützt sie sicher mehr als 10‘000 an einer Demo. Wie gross der Schutz effektiv ist, weiss auch ich nicht.

In Galgenen durfte ich feststellen, wie alle sich ohne grosse Polemik an die Regeln gehalten haben. Ob Profireiter, Amateur, Begleitpersonen und auch alle Helfer: Alle haben zum Einhalten der Regeln beigetragen, auch wenn sie es nicht immer goutiert haben. Die Dankbarkeit, dass es wieder losgeht, war oft zu hören. Das tut denjenigen gut, welche unter erschwerten Verhältnissen diesen Anlass organisiert haben. Der Anlass war vorbildlich organisiert. Überall konnte man Abstand halten und Desinfektionsmittel stand auch überall zur Verfügung. Das Zulassungskonzept war gut durchdacht. Hätten die Zuschauer nicht gefehlt, hätte man sich fast am üblichen Pferdefest gewähnt. Natürlich wurden nicht überall alle Regeln eingehalten und nach der langen Absenz sassen auch mal spontan ein paar Kollegen mehr als erlaubt zusammen und feierten die alte Kameradschaft. Recht so!

Hoffen wir, dass wir schon bald wieder auch die Zuschauer frei zulassen können. Platz hat es im Gegenteil zu Nachtclubs in den Städten ja an unseren Pferdesportanlässen, welche im Freien durchgeführt werden, zur Genüge. Hoffen wir, dass dies auch die Behörden realisieren. Ein kleiner Trost ist, dass Fussballspiele, welche in Stadien mit 20‘000 Plätzen auch nur 300 Personen zulassen dürfen. Die Logik fehlt hier, da ein Tracing durchaus möglich wäre.

Statt Ihnen mit diesem Schreiben neue Regeln mitzuteilen, bedanke ich mich bei allen für Ihr Mitmachen.


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