Werdenberg: RV Werdenberg wiederholt Heimsieg

Bettina Schlegel, Martina Guntli, Renate Berner und Eleonore Ospelt vom RV Werdenberg gewannen Gold in der OKV-Vereinsmeisterschaft. Silber holte sich die Equipe des RV Stammheimertal knapp vor dem RV Gonzen.

15.10.2019

Von Corinne Hanselmann

Ein Herbstwochenende wie aus dem Bilderbuch: Die Bedingungen für die OKV-Vereinsmeis­terschaft auf der Anlage Kohlau hätten besser nicht sein können. 29 Equipen nahmen teil und absolvierten je zwei Dressur-, Spring- und Geländeprüfungen. Noch während die einen ent­weder das Dressurprogramm GA 07 oder CC B1/Test B absolvierten, nahmen andere auf der Trattwiese die Geländeprüfung in Angriff. Einmal mehr hat das Team rund um OK-Präsident Paul Schlegel dort mit viel Aufwand schöne Hindernisse gebaut und den Teilnehmern inte­ressante Aufgaben gestellt. Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Prüfungen mit Spannung. Um möglichst vielen Reitern das Beenden des Geländekurses zu ermöglichen, gab es an kritischen Stellen wie etwa einem hohen Absprung im B2 Alternativen. Neun der 58 Geländereiter schieden aus, 27 blieben fehlerfrei.

Gute Ausgangslage vor der Entscheidung
Damit es bis zum Schluss spannend bleibt, wird im alles entscheidenden Springparcours über 110/115 Zentimeter jeweils in umgekehrter Reihenfolge der Zwischenrangliste gestartet. Der RV Werdenberg führte diese an und hatte einen komfortablen Vorsprung von acht Punkten gegenüber dem RV Berg. Auf dem Zwischenrang drei folgte der RV Stammheimertal, dann der RV Gonzen. Othmar Stähli vom RV Gonzen und Sonja Thalmann vom RV Stammheimertal blieben im Springen fehlerfrei. Bei Désirée Schmidt, Reiterin des RV Berg, fiel am zweitletzten Sprung eine Stange. So lag es letztendlich nur noch an Martina Guntli und Royal Rubina, den Sieg für den RV Werdenberg zu sichern. «Das hat schon Nerven gekos­tet, vor allem vor Heimpublikum», so Guntli. Eleonore Ospelt mit Fürst Fritz, Renate Berner mit Paradise und Bettina Schlegel mit Rabbitsfield Rose Abbey hatten zuvor ihren Beitrag dazu geleistet, dass Guntli mit einer super Ausgangslage in den Parcours einreiten konnte, hätte sie sich doch sogar noch zwei Fehler leis­ten können. Sie blieb aber fehlerfrei und holte sich gar den Sieg in der Einzelwertung dieses Springens. Der Jubel der Werdenberger vor Heimpublikum war gross. Bereits vor zwei Jahren hatten sie zu Hause Gold in der OKV-Vereinsmeisterschaft gewonnen, jedoch mit einer anders zusammengesetzten Equipe.

Bronze für die Nachbarn
Silber ging an die Equipe des RV Stammheimertal mit Caroline Hofer Basler, Kayley Basler, Saskia Benz und Sonja Thalmann. Der Nachbarverein der Werdenberger, der RV Gonzen, sicherte sich die Bronzemedaille. Es ritten der Junior Samuel Müller, Désirée Frangi, Beat Danner und Othmar Stähli. Pech hatte der RC Sonnenberg. Nach dem Sturz und einem unfreiwilligen Bad von Stefan Kaufmann im schwierigeren Gelände wurde das Konto mit 200 Strafpunkten belastet. Sonst hätte es wohl bis ganz an die Spitze gereicht. Die Sonnenbergreiterin Nicole Van der Meer mit Osirys du Fruitier gewann gleich zwei Einzelwertungen, die der einfacheren Dressur und die des einfacheren Geländekurses, hier ex aequo mit Beatrix Schmidli von der Vereinigung Turnierplatz im Buck. Die Einzelwertung des einfacheren Springens gewann Jessica Bosshard vom RV Schönenberg, die der Dressur GA 07 Corin Koch vom RV Tösstal. Im schwierigeren Gelände hatte Bettina Schlegel die Nase vorn. Vor der Siegerehrung bedankten sich OKV-Präsident Michael Hässig und OK-Präsident Paul Schlegel bei allen am gelungenen Anlass beteiligten Helfern, Konkurrenten und Funktionären. Schlegel verabschiedete zudem Conrad Schär, der seine Tätigkeit als Jurypräsident nach Jahrzehnten niederlegt.

Erster Sieg für Sina Schett
Am Samstagvormittag bot der RV Werdenberg mit zwei OKV-Jump-Green-70-Prüfungen Einsteigern eine Startmöglichkeit. Vanessa Schober aus Chur und Michelle Condito aus Mauren erreichten den ersten Platz. Ebenfalls am Samstag fanden die Vollprüfungen B2, B1 und B1-Juniorencup statt. Der einheimischen Juniorin Sina Schett, die erst seit wenigen Monaten CC reitet, gelang im Sattel von Cayetana ein sehr gutes Dressurprogramm mit 67,76 Prozent. Im Springen fiel eine Stange, das Gelände beendete sie ohne Fehler und so gewann Sina Schett knapp vor Nadja Minder mit Carrera. «Das hätte ich nie gedacht, weil sonst die besten Juniorinnen am Start waren», freute sich die 14-Jährige über ihren ersten Vielseitigkeitssieg.

Ebenfalls eine Einheimische ritt im B2 an die Spitze: Bettina Schlegel mit Liza Silva. Sie ritt mit 70,38 Prozent die beste Dressur, blieb im Springen fehlerfrei und kassierte 0,8 Fehlerpunkte im Gelände. Das B1 gewann Nicole Wälchli im Sattel von Lemarque.

Hier finden Sie die Schlussrangliste der OKV Vereinsmeisterschaft 2019.

Hier finden Sie den Endstand der Jahreswertung des OKV Greeny Cups 2019.


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