Maienfeld: Gold für die Rheintaler

Im bis zuletzt spannenden OKV-Fahrcupfinal in Maienfeld gewannen Gabi Segmüller, Andreas Heule und Mario Lüchinger vom Gespannfahrverein Rheintal Gold. Die Bündner Fahrsport-Vereinigung setzte sich im Stechen gegen den Fahrverein/Reitclub Wil durch und holte Silber.

18.09.2018

Von Corinne Hanselmann

Der Ausgang des Fahrcup-Saisonhöhepunktes war noch ziemlich offen, als die jeweils letzten Fahrer der Dreierequipen sich bereit machten. Der zweite Fahrer des GFV Rheintal, Andreas Heule, hatte mit Laska und Sabrina soeben den ersten Doppelnuller gefahren. Nur vier Fahrern gelang dies. Für den FV/RC Wil war als Letzter Hans Barmettler an der Reihe. Er schaffte ebenfalls zwei fehlerfreie Umgänge. Für Wil verblieben somit nach Abzug des Streichresultats neun Punk­te auf dem Konto aus den Fahrten von Dina Messmer und Albert Michel. Für die organisierende Bündner Fahrsport-Vereinigung ging zuletzt Urs Bicker an den Start – ein Garant für gute Runden. Er hielt dem Druck stand und lieferte Nullrunden ab. Auf dem Konto der Bündner standen neun Punkte aus den Fahrten von Claudia Baumgärtner und Roger Bigler. Nun war der KRV Gossau am Start, der die Bündner und Wil noch hätte überholen können. Aus den Fahrten von Werner Knaus resultierten aber drei und vier Punkte. Das Schlussresultat: 13 Punkte.

Nach Bronze nun Gold

Der Vorjahressieger KV Winterthur und Umgebung hatte eine gute Ausgangslage: Bei Franziska Maier war ein einziger Ball gefallen, Walter Kägi musste sich nur eineinhalb Punkte für Zeitüberschreitung notieren lassen. Leider konnte Ruth Näf die Chance nicht nutzen. Das Schlussresultat lag bei 12,5 Punkten. Somit stand fest, dass Wil und die Bündner um die Medaillen stechen mussten. Doch zuerst verblieb noch der Start des GFV Rheintal. Aus der Fahrt von Gabi Segmüller mit Nikel du Rohr waren drei und sechseinhalb Punkte auf dem Konto. Mario Lüchinger hatte mit Fiona nun die Chance, seinem Verein den Sieg zu sichern. Souverän fuhr er einen Doppelnuller. Rheintal holte somit mit einem Schlussresultat von drei Punkten Gold. Vor zwei Jahren hatte dasselbe Team Bronze gewonnen. Nun war der spannende Wettkampf aber noch nicht zu Ende: Hans Barmettler vom FV/RC Wil und Urs Bicker von der Bündner Fahrsport-Vereinigung traten fürs Stechen um Silber und Bronze an. Bei Barmettler fiel am allerletzten Hindernis ein Ball in den Sand. Bicker hingegen blieb fehlerfrei und sicherte somit Rang zwei.

Flüssiger, aber herausfordernder Parcours

Die Gestaltung des Final­parcours ist keine einfache Aufgabe. «Der Kurs sollte für alle, vom Pony bis zum Warmblut und auch für Zweispänner flüssig fahrbar und doch eine Herausforderung sein», so der Parcoursbauer Michael Mayer. Für den OKV-Chef Fahren hatte alles gepasst: «Micha­el Mayer hat einen finalwürdigen Parcours gestellt. Es blieb spannend bis zum Schluss», so das Fazit von Alois Häni. OK-Präsident Christian Hartmann und gleichzeitig Equipenchef der Bündner schwärmt: «Einen solch spannenden Final kann man sich als Veranstalter nur wünschen.» Er zeigte sich sehr zufrieden mit der Silbermedaille seiner Equi­pe und freute sich über den eher überraschenden Sieg des Bündners Andreas Kubli im Hindernisfahren. Das Hindernisfahren der Zweispänner gewann der Rheintaler Andreas Heule.

Werner Mayer verabschiedet

Im Rahmen der Siegerehrung wurde Werner Mayer nach 22 Jahren Tätigkeit im OKV-Ressort Fahren verabschiedet. «Er leitete jahrelang die Trainings. Mit seiner Erfahrung als ehemaliger Schweizermeister konn­te er den Teilnehmern ein enormes Wissen weitergeben. Auch im Ressort war er immer eine grosse Unterstützung», so Alois Häni. Auch OKV-Präsident Michael Hässig bedankte sich für die Leistungen zugunsten des OKV.

Hier finden Sie die Rangliste des OKV Fahrcup-Finals.

Fahrcupfinal 2018 in Maienfeld
Im bis zuletzt spannenden OKV-Fahrcupfinal in Maienfeld gewannen Gabi Segmüller, Andreas Heule und Mario Lüchinger vom Gespannfahrverein Rheintal Gold. Die Bündner Fahrsport-Vereinigung setzte sich im Stechen gegen den Fahrverein/Reitclub Wil durch und holte Silber.

Fotos: Barbara Urech Hässig und Corinne Hanselmann
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