Hüntwangen: Erster N-140-Sieg für Tamara Schnyder

Tamara Schnyder feierte an den Pferdesporttagen des RV Rafzerfeld in Hüntwangen auf Simpatico ihren ersten Sieg in einem N 140. Ebenfalls siegreich über 140 Zentimeter war Steve Guerdats Bereiter Anthony Bouquard mit Cedric. Die Meisterschaft der OKV-Newcomers fand in Tina Rutz (kleine Tour) und Désirée Schmidt zwei weibliche Siegerinnen.
30.08.2016

Von Barbara Bucher

Besonders freute sich die Gütighauserin Schnyder, dass es ihr mit ihrem eigenen Pferd Simpatico gelungen ist, ihre erste S-Prüfung zu gewinnen. Bereits im ersten N 140 vom Sonntag auf der Reitanlage Gentner sah es für sie nach einem Vollerfolg aus. Doch Anthony Bourquard war mit Cedric III eine Sekunde schneller und verwies Schnyder auf den Ehrenplatz. Der 20-jährige vertraute auf die Schnelligkeit seines Schimmels und nahm dafür einiges an Risiko in Kauf. Im anschliessenden N 140 schafften elf Paare den Einzug ins Stechen. Nach zwei fehlerfreien «Bummelritten» griff als Erster Markus Heim mit Lartina an und setzte die erste starke Mar­ke. Mit ihm ging das Wetteifern um die Zeit los. Heim hatte mit Diadora noch eine zweite Chance, um den mittlerweile füh­renden Manuel Pinto mit Chesterfield de Jochri vom Thron zu stossen. Dies gelang ihm mit einer drei Hundertstel besseren Zeit. Dass es noch schneller geht, demonstrierte Tama­ra Schnyder als letzte Reiterin in der Entscheidung in bestechender Manier. Heim war dennoch mit dem zweiten Rang zufrieden und erklärte: «Die achtjährige Diadora hat noch wenig Erfahrung in solchen Prüfungen. Ich habe schon gemerkt, dass ich beim Doppel-Steil-Steil Zeit verloren habe.» Bevor Schnyder gefeiert werden konnte, musste noch das im Stechen verloren gegangene Eisen bei Simpatico für die Ehrenrunde  aufgemacht werden. Den heute 16-jährigen Hannoveranerwallach hat sie vor 13 Jahren selbst angeritten. Die heute 33-Jährige, welche sich als Halbprofi bezeichnet, bekam damals Simpatico von ihrer Mutter zum 20. Geburtstag geschenkt.

Doppelsieg für Tina Rutz

Im Final der OKV-Newcomersmeisterschaft gelang Tina Rutz aus Gossau im Sattel von Pony Diana sowohl der Sieg in der Einlaufprüfung wie auch in der Prüfung Stufe I/II mit Siegerrunde. Mit grossem Vorsprung verwies sie Joa­na Soppelsa auf Tundra und Viona Glanzmann mit Clogherboy Mirah auf die Ränge zwei und drei. In der höheren Stufe III/IV der OKV-Newcomers­meis­terschaft gingen die Lorbeeren an Désirée Schmidt mit Night Dance. Die Podestränge zwei und drei belegten Vivienne Lotz mit Poney Z und Dominic Chaix auf Valuas.

Erfolgreiches Vereinsmitglied

 Für den RV Rafzerfeld gab es einen heimischen Sieg am Donnerstag zum Auf­takt des viertägigen Turniers. Für diesen sorgte Christian Bänninger aus Höri mit Athena im R 125. Zuvor belegte er im R 120 hinter Hans Meier auf Cassino den Ehrenplatz. Athe­na ist ein Feriensouvenir  nach einem Trainingslager in Münster vor zwei Jahren. «Ich habe Athena geritten und sie hat mich mit  ihrem Biss begeistert. Die heute neunjährige Stute ist genau der Pferdetyp, den ich in meinen Juniorenzeiten hatte», erklärte der 30-Jährige den Stallzuwachs. Am Sonntag prüften sich die beiden in den R/N 130 und R/N 135. Mit zunehmender Routine wird mit den beiden auch hier zu rechnen sein. Für Christian Bänninger läuten bald die Hochzeitsglocken. Mitte September heiratet er Petra Siebenhörl, ebenfalls eine passionierte Reiterin. Nicht ganz nach Wunsch verlief der reiterliche Auftritt von OK-Präsidentin Nicole Reimann. Mit Joa­na kassierte sie in den Prüfungen R 120 und R 125 acht und vier Strafpunkte. «Ich bin doch nicht ganz so konzentriert geritten, obwohl ich dachte, dass mir die Doppelbelastung mit Präsidium und reiten nichts ausmachen würde. Vermutlich steige ich nächs­tes Jahr am eigenen Turnier nicht mehr in den Sattel», gab Reimann schmunzelnd zu und zeigte sich froh darüber, dass die Hitze an den Pferdesporttagen des RV Rafzerfeld keinem Pferd und keinem Reiter gefährlich zu schaffen machte.

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