Fehraltorf: Wiederholungstäter Barbüda und Bicker
Unter nun besten Bedingungen konnte das vom Schlechtwetter-Juni auf die Ferienzeit verschobene OKV-Fahrchampionat zum 50-Jahr-Jubiläum des Fahrclub Fehraltorf abgehalten werden. Giacomin Barbüda und Urs Bicker konnten ihre Vorjahreserfolge wiederholen.
10.08.2016
von Marianne Hübscher
Viele im Juni noch gemeldeten Paare fielen aus. Teils wohl wegen der Ferien und die S-Einpänner wegen der zeitgleich stattfindenden WM in Piber (AUT). Gerade noch drei, alles nicht OKV-Fahrer, waren am Start und von diesen setzte sich Daniel Aeschbacher mit dem Holländer Andy an die Spitze. 13 Starter meldeten sich zu den Zweispännern M/S. Toni Windlin mit den beiden Freibergern Quattro und Noldi gewann mit einem dritten Rang in der Dressur und dem besten Resultat in den Kegeln. Er setzte damit die erste Marke der Familie Windlin. Für den OKV holten Ueli Wäckerlin mit den Hannoveranern Weltkönig und Weltin vor Mario Bezzola mit Ellias und Enzo und im Bronzerang Michael Bühlmann mit Al Mahady und Aquamarin die Medaillen *. Gerhard Bieli entschied mit GB High Dancer mit dem Sieg in der Dressur und dem einzigen Hindernisnuller die Kategorie Einspänner M mit neun Startern für sich. In der OKV-Wertung holte sich Giacomin Barbüda mit dem Freiberger Nesqu GB Gold und den weissen Flot vor Gabi Segmüller mit Coquine und Peter Kessler mit Eddi.
Erfolgreiche Familie Windlin
Am meisten Starter verzeichneten die L-Einspänner mit 21
Paaren. Auch da waren am ursprünglichen Datum 33 Paare gemeldet und am
neuen Termin viele verhindert. Die beiden 18-jährigen Zwillingstöchter
von Toni Windlin konnten sich mit den Familienpferden in Szene setzen.
Anja Windlin gewann mit Quattro, Schwester Sonja wurde mit Noldi Zweite
und Anja mit dem zweiten Pferd Quiana Dritte. «Uns gefallen die idealen
Bedingungen in Fehraltorf und der gute Dressurplatz», meinten beide. Mit
dem vierten Rang gewann Marlen Schiess mit der CH-Stute Fleur de la
Pierre vor dem Schaffhauser Peter Rütimann mit Lion und Madeleine Zöhl
mit Nikito die OKV-Wertung.
Bei den Zweispännern L mit sieben Teilnehmern waren die
Erstklassierten auch die OKV-Besten. Urs Bicker machte mit den
Haflingern Stino und Apollo mit der besten Dressur und Doppelnuller die
Sache klar. Ihm folgten auf Rang zwei und drei Bruno Stamm mit Ingo und
Hutor sowie Andreas Heule mit Laska und Sabrina.
Tandem statt Vierspänner
Da in der Ostschweiz immer weniger oder noch genauer gesagt
mit Martin Wagner nur noch ein Vierspännerfahrer aktiv ist und somit
kein Fahrchampionat für diese Gespannsart ausgetragen werden kann, wurde
innerhalb des Fahrclubs Fehraltorf mit Marlies Reiffer viel
unternommen, um eine Tandemprüfung auf die Beine zu stellen. Das
Ergebnis waren erstaunliche neun Tandems am Start. Schade, dass nur
wenige Zuschauer in den Genuss der schönen Gespanne und der flinken
Leinenkünstler kamen. Mit den wenigsten Strafpunkten aus Dressur und
Hindernis konnte sich Martin Wagner mit Cato und Lucky an die Spitze
stellen, gefolgt von Ralf Reichardt mit seinen Arabo-Friesen Afra und
Trijneke. Im dritten Rang klassierte sich René Heiniger mit Idol und
Rose.
Ponys zum Abschluss
Erfreulicherweise starteten elf Ponygespanne am
Sonntagabend. Hans Barmettler mit seinem Haflinger Adonis entschied die
Prüfung in der offenen und in der OKV-Wertung für sich. Ihm folgte ein
weiterer Haflingerfahrer, Linus Berther mit dem Hengst Aachquell. Den
dritten Rang der OKV-Wertung sicherte sich Daniela Schneider mit Lissy.
* Korrigenda: Beim 2-Spänner M/S gewann Guido Enderli, Tübach mit Candyman II und Waikanto die Bornzemedaille.