Egnach: Thurgauer und Bündner siegen in Egnach
Der perfekte Sommerconcours des Egnacher Vereins erfuhr wegen der zwei OKV-Ausscheidungen im Fahren und Springen auch einen doppelten Zulauf zum Fanclub. Der Fahrsieg ging ins Bündnerland, beim Springen blieb er im Thurgau.
12.07.2016
von Gabriela von Rotz
Die Fahrer vom OKV-Rayon 1 lieferten sich einen spannenden Wettkampf und auch an der dritten Qualifikation gab es einen neuen Sieger. Nach dem zweiten Fahrer je Team lagen die Bündner mit nur einem Fehler an der Front, gefolgt von gleich vier Equipen, nämlich dem RC Flawil, RV Tübach, GFV Rheintal sowie den Gossauern, die jeweils mit sechs Zählern zu Buche standen. Mit einem perfekten Doppelnuller brachte Giacomin Barbüda mit Destiny JF CH den Sieg für die Bündner Fahrsportvereinigung, zu der auch Claudia Baumgärtner und Urs Bicker gehören, ins Trockene. Der 67-jährige Barbüda, der mit gleichem Gespann im Schellenursli-Film zu sehen war, ist momentan voll motiviert. Er ist stolz, sich mit seinem anderen Pferd Nesqu für die Weltmeisterschaft der Jungpferde in Ungarn zu qualifizieren. Ebenfalls hocherfreut zeigte sich OKV-Vertreter Werner Mayer, der sowohl die Bündner als auch die zweitklassierten Fahrer vom GFV Rheintal, die nun die Zwischenrangliste anführen, als Trainer betreut.
Der Häggenschwiler Ueli Eisenhut stellte auf der «Buberger Rennwiese» einen interessanten und schönen Fahrparcours, der aber recht klassierte, da ein Teil davon etwas am Hang lag. Auch die noch herumstehenden Springhindernisse gaben dem ganzen eine besondere Note. So gelangen neben Barbüda nur noch zwei Fahrern zwei makellose Umgänge: Andreas Heule für den Gespannfahrverein Rheintal und dem Gossauer Hufschmied Koni Schiess, die damit ihren beiden Vereinen wesentlich zum zweiten und dritten Schlussrang (ex aequo mit dem RC Flawil) verhalfen.
Und erstens kommt es anders...
Gegenüber der ersten Ausscheidung im OKV-Cup des Rayons
Nord sah die Rangliste diesmal total «verkehrt» aus. Einzig das
Damenquartett des Reitclubs Uzwil konnte sich an der Siegerehrung wieder
auf dem Podest einreihen. Es gelang ihnen gar, sich um einen Platz auf
den zweiten Rang zu verbessern. Die Schlussreiterin Tina Müller hätte es
sogar in der Hand gehabt, dem Reitverein Berg noch ein Stechen
aufzuzwingen; ihrem Pferd war es an diesem Hitzetag aber wohl auch zu
heiss und sie lieferte diesmal das Streichresultat. So feierten die
Bergemer Fabienne Somm, Raphael Rufer, Désirée Schmidt und Brigitta Diem
als Einzige mit einem makellosen Konto den Sieg. Auch die
Drittplatzierten vom Reitklub Wil hatten nur vier Punkte am Schluss,
sind aber etwas langsamer geritten. Bei den weiteren Teams ging das
Punktekonto stetig aufwärts. Die technischen Anforderungen des Parcours
waren den guten Reitern angepasst, aber die Hitze über 30 Grad und der
etwas trockene Boden stellten eine Herausforderung dar.
Vielseitige Prüfungen
Unter den 13 Prüfungen gab es auch ein anspruchsvolles
Derby mit etwa 50 Prozent Naturhindernissen. In der Gesamtwertung nach
Rangpunkten zusammen mit der Klassierung des Derbys vom RC St. Gallen
winken den besten fünf Paaren zusätzlich grosszügige Barpreise. Die
beste Ausgangslage hierfür hat sich Urs Himmelberger (Oberaach) auf Con
Brio geschaffen. Ein weiteres Highlight für die Einheimischen bot am
Sonntag die Lokalmatadorin Kyra Fatzer. Der sechzehnjährigen «kleinen»
Schwester von Jana gelang es, mit Iris du Murier gleich beide Prüfungen
B/R 90 und 95 zu gewinnen (eine davon allerdings ex aequo mit Denise
Neuweiler auf Alverstone). Damit hat sie ihre ältere Schwester in puncto
Siegen auf dem 20-jährigen Franzosenwallach schon beinahe überholt.
Laut der vollständigen Siegstatistik des SVPS hat das Familienpferd
jetzt 32 Erfolge auf dem Konto, davon 17 noch mit Jana im Sattel.
Hier finden Sie die Zwischenstände derQualifikationen des OKV Fahrcups
Hier finden Sie die Zwischenstände der Qualifikationen des OKV Cups Rayon Nord