Bülach: Prüfung für coole Allrounder
Seit 2013 hat der OKV seine Sportpalette mit der Disziplin Allroundhorse erweitert. In Bülach fand das erste Qualifikationsturnier für den Final statt – mit sieben Prüfungen, die Zwei- und Vierbeiner vielseitig forderten.
28.06.2016
von Ruth Müller
Allroundhorse beinhaltet mehrere Teilprüfungen:
Bodenarbeit, Trail und Gelände in der berittenen Kategorie, Bodenarbeit
und Geländestrecke in der geführten Kategorie. Die Prüfungen werden in
drei Stufen (leicht, mittel und schwer) angeboten. In erster Linie
zählt, wie harmonisch und präzise die Aufgaben bewältigt werden.
Interessant zu sehen war die breite Palette von Equiden. Alle Pferde-
und Ponyrassen sind startberechtigt, wobei Wildpferd-mix Mocca, Maultier
Willy und Aegidienberger Geronimo in Bülach zu den exotischsten
Vertretern gehörten. Die leichten Stufen fanden in je zwei Serien statt:
Anna Künzler mit Jarni und Rahel Alid mit Espoir hiessen die
Siegerinnen in der Reitkategorie, Yvonne Bieri mit Smart Paddy und
Jasmin Breiter mit Joker gewannen die geführten Klassen. In der
berittenen M-Stufe holte Saskia Marti auf Ylico den Sieg, und in der
schweren Prüfung gelang Vanessa Cordani mit Bahar die beste Leistung.
1000 Punkte für Chilli
Die höchsten Punktzahlen in den Teildisziplinen gab es in
der geführten Kategorie M: Siegerin Anja Keller und Shetty Rosi
erreichten mit 970 Zählern in der Bodenarbeit das Bestresultat des
Wochenendes. Das zweitplatzierte Shetty Chili schaffte es, von Ruth
Müller geführt, als einziger Vierbeiner des Turniers, die volle
Punktzahl 1000 aus dem Gelände mitzubringen. Mit 930 Punkten die höchste
Wertung im Trailparcours erritt in der Stufe L die drittplatzierte
Janine Graf auf dem Freiberger Moskito.
Vielfältig und knifflig
Der KV Bülach stellte einen gefreuten Anlass auf die Beine.
Die Teilnehmer freuten sich über vielfältige, knifflige
Herausforderungen in den ausgeklügelten Parcours. Allen Startenden wurde
als Preis eine praktische Putzbox überreicht, die mit dem Namen ihres
vierbeinigen Freundes versehen ist. Etwas unglücklich war die Platzwahl
auf Gras für die Bodenarbeit. Teilnehmer, die am Samstag direkt während
oder nach einem heftigen Regenschauer ihren Parcours absolvierten,
mussten sich in erster Linie darauf konzentrieren, im bodenlosen Schlamm
nicht hinzufallen. Und weil auch die Pferdebeine in alle
Himmelsrichtungen rutschten, war dann präzises Arbeiten an den
anspruchsvollen Seit- und Rückwärtshindernissen kaum möglich. Wer mit
seinem Vierbeiner vielseitig und auf Vertrauen basierend arbeitet,
findet im Allroundhorse – mit immer wieder neuen Aufgaben und
Hindernissen – auch Inspiration für das weitere Training. Das nächste
Turnier findet am 20./21. August in Winkel statt, wenn der RC Waldhof
Allroundhorse-Prüfungen durchführt. Der Final ist am 22. Oktober in
Bülach.