Baar: Versöhnung mit Petrus zum Jubiläum

So perfekt wie die Organisation des 10. Militarys auf dem Zimbel in Baar, so optimal waren dieses Jahr das Wetter und die Bedingungen im Gelände. 52 Teilnehmer kamen aus der ganzen Schweiz.
12.05.2016

von Fredy Spörri

Vor zwei Jahren muss­te das Military in Baar aus Sicherheitsgründen am zweiten Tag wegen misslichen Wetterbedingungen abgebrochen werden. Frierende Funktionäre und Reiter konnten sich wenigs­tens im beheizten Rettungswagen etwas aufwärmen. Letztes Jahr war eine Verlegung des Anlasses in die Reitanlage Sonnenruh in Baar, auch wegen schlechten Wetters, erforderlich. Es musste kurzfristig und mit einem Riesenaufwand ein Indoor-Cross organisiert werden. Und in diesem Jahr: Heuwender statt Schneepflug, kurze Ärmel statt Winterjacke. Entsprechend war auch der Zuschaueraufmarsch in das wohl schönst gelegene Gelände für Military-Pferdesport weit und breit, hoch über der Gemeinde Baar, mit traumhafter Aussicht über den Zugersee und in die verschneiten Innerschweizer Berge. Seit Jahren betreibt der umsichtige OK- Präsident Urs Wächter auf dem Zimbel einen Reit- und Ausbildungsstall. Und was er jedes Jahr mit seiner Mannschaft mit rund 80 Helfern mit dem Military mit sehr viel manuellem Aufwand auf die Beine stellt, ist beeindruckend. Dem kleinsten Detail – bis zum speziell angefertigem Blumenschmuck auf den Tischen – schenkte man seine Aufmerksamkeit. Auf ein Kompliment angesprochen meinte Urs Wächter: «Ich habe halt ein gutes Team und viele gute Helfer.» Als ob man «ein Team hat»... Ein Team bildet man bekanntlich.

Jump Green am Samstag
Seit Jahren wird vom OKV jährlich der Jump-Green-Cup, bestehend aus mehreren Prüfungen, ausgetragen. Diese Prüfungen stossen auf grosse Beliebtheit und bieten jungen Reiterinnen und Reitern den idealen Einstieg in den Military­sport. Die Jump-Green-Prüfungen sind kleine Geländeprüfungen, die über kleine, feste und fallende, maximal 80 Zentimeter hohe Hindernisse führen. Dressurprogramme werden hier noch keine ­geritten. In Baar wurden am Samstag zwei solcher Prüfungen ausgetragen. Zusätzlich wurden in diesen auch der Stil von Pferd und Reiter bewertet. Am Samstag standen im weiteren zwei Prüfungen der Kategorie CCB1 und CCB1 Junioren auf dem Programm.

Hauptprüfung am Sonntag
Am Sonntagmorgen waren 20 Paare an einer Stilprüfung über die Cross-Strecke von 1250 Metern mit 12 Hindernissen und Wasser im Einsatz. Für die Zuschauer besonders attraktiv: Hannes Wendt aus Deutschland kommentierte die Prüfungen und die Besucher erhielten so die Möglichkeit, die Bewertung von Reiter und Pferd hautnah mitzuerleben.
In der Hauptprüfung CCB2 mit 40 Starts wurde am Morgen die Dressur geritten und am Nachmittag nahmen die Konkurrenten den Springparcours und das Cross in Angriff. Siegerin in dieser Hauptprüfung war Diana Buser mit Everest Ishan CH. Sie verwies Claudia Meier mit Miyuki und Anna Zemanska auf Staropramen auf die Plätze.

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