Bilten: Eine Familiensache
Es regnete Bindfäden, als die ersten Reiter am Samstagnachmittag zum OKV-Cup antraten. Aber alle 16 gemeldeten Equipen traten vollzählig an und boten spannenden Sport. Die zahlreich aufmarschierten Zuschauer verfolgten das Geschehen gemütlich vom geheizten Festzelt aus.
26.04.2016
von Katja Stuppia
Zwei Equipen – die des KRV Häggenschwil-Muolen und diejenige des KVR Rorschach – brachten drei Reiter fehlerfrei ins Ziel, was ein Stechen nötig machte. Und weil die Brüder Felix und Norbert Schwitzer für Häggenschwil-Muolen auch im Stechen fehlerfrei blieben, entschieden sie die Prüfung gemeinsam mit dem weiteren Brüderpaar Kilian und Sines Hauptlin für sich. Dazu Felix Schwitzer, der am Sonntag über 120 Zentimeter mit Charleen und Amaretto S gleich noch Erster und Dritter wurde: «Wir sind ein sehr kleiner Verein und haben nur wenige Turnierreiter. Mein Bruder Norbert und ich sowie die Brüder Sines und Kilian Hauptlin traten bereits letztes Jahr in dieser Besetzung an. Am Final in Berg belegten wir den zweiten Schlussrang.» Dass sie nun bei der ersten Qualifikationsprüfung in Bilten bereits einen Sieg auf dem Konto haben, freut den Hufschmied aus Zuckenriet besonders. «Amaretto, den ich letztes Jahr im Cup geritten habe, möchte ich dieses Jahr in 130-Zentimeter-Prüfungen reiten, deshalb fällt er für den Cup weg. Aber mit Pascaya habe ich offenbar eine super Nachfolgerin gefunden.»
Im Stechen geschlagen geben musste sich der KVR Rorschach, dessen Equipe mit den drei Nauer-Frauen Andrea, Manuela und Sandra sowie Michèle Akermann damit den Ehrenplatz belegte. Gleich sechs Equipen schlossen die Prüfung mit lediglich vier Strafpunkten ab. Und wieder war es fast eine Familienequipe, die den dritten Rang belegte: René, Yannick und Roland Thür, gemeinsam mit Hansjörg Bischof ritten für den drittklassierten KV Oberrheintal zügig vorwärts und damit aufs Podest.
Pech hatte die Equipe des organisierenden RV Glärnisch. Weil zwei der Equipenmitglieder ausscheiden mussten, nützten auch die fehlerfreien Ritte von Edgar Schnyder (Schänis) auf Osmann de Baussy und Philipp Rüegg (Wagen) auf Ludwigs Landina nichts mehr. Die einheimische Equipe musste ausscheiden.
Siegerin in der Hauptprüfung über 125 Zentimter war zum Schluss des Turniers am Sonntagnachmittag Fabienne Schärli aus Hildisrieden auf Lawinia. Sie verwies im Zweiphasenspringen Miriam Streuli mit Cantata auf den Ehrenplatz. Streuli war in der Prüfung zuvor bereits Vierte geworden.
Hier finden Sie den Zwischenstand im OKV Cup Rayon Ost