Frauenfeld: Jubiläums-CC, ein voller Erfolg

Auf der Frauenfelder Allmend wurde die zehnte Austragung von Concours-Complet-Prüfungen bei besten Bedingungen gefeiert. Jrina Giesswein gewann die internationale Einsternprüfung auf Chester vor Salome Lüdi mit Super Rosi CH und Eveline Bodenmüller auf Waldmann.
13.04.2016

von Tamara Acklin

Felix Widmer baute einen anspruchsvollen Springparcours mit interessanten Linien, die die Reiter forderten, ihre Pferde immer wieder aufs Hinterbein zu bringen, insbesondere in den leichten Bergablinien, ohne Zeitfehler zu kassieren. Sieben Paare der 44 Gestarteten blieben makellos, darunter die Führende nach der Dressur, Esther Andres mit ihrem routinierten Trakehner-Wallach Schwalben­prinz.

Flüssige Crossrunden
Am Sonntag wurde in umgekehrter Reihenfolge zum Geländeritt gestartet. Die flüssige Linienführung spiegelte sich in den Blankorunden innerhalb der erlaubten Zeit von genau sechs Minuten wieder. 27 Paare beendeten die Prüfung ohne weitere Strafpunkte aus dem Herzstück des CC-Sports. Vor allem die routinierten Paare galoppierten problemlos innerhalb der erlaubten Zeit ins Ziel. Jrina Giesswein heimste den Sieg mit dem schnellen Wallach Chester ein und verwies Salome Lüdi mit ihrer blutgeprägten Stute Super Rosi CH und Eveline Bodenmüller auf dem routinierten Schimmelwallach Waldmann auf die Ehrenplätze.

Basisprüfungen B2 und OKV Jump Green
Die Jump-Green-Teilnehmer absolvierten zwei verschiedene Parcours im Rennbahninnenteil, wäh­rend die Einsternpaare am Samstag ihre Dressur auf dem Dressurviereck neben dem grossen Sandplatz performten. Lisa Grossenbacher kam in beiden Prüfungen der Idealzeit am nächsten. Sie gewann mit Olivette die erste Prüfung und wiederholte den Sieg mit Wichtel Hill in der zweiten. Die B2-Paare kamen am Sonntag in den Genuss, über die Allmend zu galoppieren. Nicole Leuppi mit Z Black Mam­ba und Patrick Rüegg mit Fifty Fifty durften sich über die Siege freuen.

Eine Vision umgesetzt – zum Glück vieler Reiter
Lange Zeit trug der Reitverein Frauenfeld keine CC-Prüfungen mehr aus. Peter Attinger setzte vor zehn Jahren seine Vision, auf der Frauenfelder Allmend nebst nationalen auch eine internationale Vielseitigkeitsprüfung auszutragen, um. Sein persönliches Umfeld half mit, diese Prüfungen jeweils im Frühjahr auf die Beine zu stellen. Für die meisten Schweizer Buschreiter ist es jeweils eine erste Stand­ort­bestimmung zum Saisonbeginn. Nebst dem CIC1* fanden zwei Abteilungen der Kategorie B2 statt. Abgerundet wurde das Programm mit OKV-Jump-Green-Prüfungen.

Innovativer Geländebau
Die Geländestrecken in den Anfangsjahren der internationalen Prüfung wur­den von Heini Elliker und Hans Früh gebaut. Seit vier Jahren zeichnet nun Ste­phan Döll verantwortlich. Unterstützt wird er von Assistent Clemens Santschi, der sich seit diesem Jahr ebenfalls Cross­bauer nennen darf. Die beiden liessen sich jährlich Neues einfallen, sowohl von der Linienwahl wie vom Geländebau. «Wir wollten dieses Jahr technisch anspruchsvoller bau­en als letztes Jahr, was uns gelungen ist. Es wurde auch gut geritten», war Stephan Döll nach dem Cross zufrieden mit dem Verlauf der dritten Teil-Prüfung. Heuer wurde beispielsweise der Teich über schmale Elemente durchquert. «Ich hätte da mehr Vorkommnisse erwartet. Hingegen weniger bei der Eckenkombination. Aber Reiterfehler wurden dort besonders bestraft», resümierte Clemens Santschi die Vorkommnisse. Zwei in einem 90°-Winkel versetzte Ecken forderten am meisten Vorbeiläufer. «Es ist erfreulich zu sehen, wie viele Zuschauer den Weg auf die Allmend fanden. Für unseren Sport sind die Frauenfelder CC-Prüfungen sehr wichtig und wir hoffen, dass wir sie weiterhin hier so durchführen können», blickte Döll hoffnungsvoll aufs nächste Jahr.
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