Die Medaillen sind vergeben

CD Buchs ZH mit dem Final der Regionalverbände «Tag der Jugend»: Die neuen Kategoriensieger am Final heissen Kylian Favre, Noëmi Stebler, Edwina Weseloh und Jessica Inglin. Im «Swiss Junior Cup» siegten Ginevra Penelope Iannunzio und Bérangère Nicod.

Sandra Leibacher

Die besten jungen Dressurreiter zeigten ihr Können im Schweizer Final des «Tag der Jugend» und kämpften um den Sieg und die Medaillen. In der Dressurprüfung sicherte sich mit 73,04 Prozent Jessica Inglin mit Samia Grande die Goldmedaille. In der Einsteigerdressur ritt Edwina Weseloh auf Ponyhengst Pav Nobility mit 80,10 Prozent zuoberst auf das Podest. Im Einfachen Reitwettbewerb sicherte sich Noëmi Stebler auf Nougat VI mit 90,78 Prozentpunkten Gold und die Führzügelklasse  gewann Kylian Favre mit seinem Pony Lolly II (81,11).

 

Hohe Anforderungen

In der Dressurprüfung waren 20 junge Reiter am Start, die ihr Programm jeweils einzeln präsentierten. Hier überzeugte Jessica Inglin auf ihrer erst sechsjährigen Schimmelstute Samia Grande die beiden Richterinnen Veronika Eggler und Béatrice Meier. Belohnt wurde sie mit 73,04 Prozent, was ihr überraschend die Goldmedaille bescherte. «Es ist ‘das’ Highlight! Wir haben so hart dafür gekämpft, da unsere Stute aufgrund einer Verletzung ein Jahr pausieren musste – und jetzt der Sieg, unglaublich», freute sich auch ihre Mutter über den Sieg. Zweite wurde Elena Jenny auf Fearless Fury (71,96) und die Bronzemedaille ging an Alice Geigy mit D’Artagnan’s Dream (71,70).

«Ein mega Erlebnis»

Bei der Einsteigerdressur mussten die Kids mit ihren Vierbeinern alleine ins Viereck und ein einfaches Dressurprogramm reiten. 21 Finalisten meldeten sich zum Start. Edwina Weseloh ritt mit dem zwölfjährigen Ponyhengst Pav Nobility am besten. Sie wurde mit ausgezeichneten 80,10 Prozent und der Goldmedaille belohnt. «Es ist ein mega Erlebnis, mein Hengst ist so lieb, ich bin überglücklich», strahlte die Zehnjährige und winkte dem Publikum auf der Ehrenrunde sichtlich glücklich zu. Silber holte sich Milena Hirsbrunner mit Pony Golden Girl III (78,23) vor Maelle Wickli und Cantaccini, die sich als Dritte klassierten (77,08). 

 

Der Gruppenwettkampf

Im Einfachen Reitwettbewerb versuchten 16 Jungtalente, sich eine der Medaille zu holen. Gestartet wurde in dieser Kategorie in Gruppen. Hier heimste Noëmi Stebler auf Nougat VI mit 90,78 Prozent den Sieg ein. Zweite wurden Dina Wüger und Eclair DW (90,00) und Bronze (85,63) ging an Julia Gächter auf Lord delle Betulle CH, einem 13-jährigen Freibergerwallach.

 

Die kleinen Stars von Morgen

Die 18 jüngsten und auch kleins­ten Teilnehmer waren mit ihren Führpersonen am Start. Auch die Vier- bis Neunjährigen, schon in perfektem Dressurtenue gekleidet, nahmen die Sache ernst. Hoch konzentriert im Viereck zeigten sie, was sie schon gelernt hatten. Die Goldmedaille durfte sich Kylian Favre mit seinem Pony Lolly II (81,11) umhängen lassen. Die Silbermedaille ging an Maelle Häcki mit der New-Forest-Ponystute At Last (79,86). Bronze holte sich Lea Rüdisühli auf Ros vom Rheinblickhof mit 77,78 Prozent.

 

«Swiss Junior Cup»

Als Anschlusslösung nach den vier Kategorien des «Tag der Jugend» kann man den «Swiss Junior Cup» für junge Dressurreiter bezeichnen. «Hier sind einige Teilnehmer anzutreffen, die ihre Anfänge am ‘TdJ’ machten oder gleichzeitig in beiden Finalprüfungen starten», erzählte Susanne Hunziker. Im Final der Kategorie GA gewann Ginevra Penelope Iannunzio auf Donstar mit 68,94 Prozent vor Nora Odermatt mit Fifty Ferro (66,47) und Alice Geigy mit D’Artagnan’s Dream (65,76). Siegerin in der Kategorie L wurde die Waadtländerin Bérangère Nicod auf Kentucky de Tilia (71,32) vor Malina Schneider und Darjeeling (69,13) auf dem zweiten Rang. Als Dritte klassierte sich Nina Trapletti auf Lesanto (67,65).

 

Enormes Engagement

Die Finalprüfungen locken Jahr für Jahr mehr Teilnehmer auf den Platz. «Fragt man die Kinder am Saisonstart, was ihre Bestrebungen sind, so gilt der Final der Regionalverbände als erwägtes Ziel, viele träumen auch  vom Schweizer Final», so Susanne Hunziker, die im OKV das Ressort Dressur innehat. Darin integriert als Ressort ist der «Tag der Jugend» unter der Führung ihrer Tochter Stefanie Hunziker. «Einige nehmen nur an Qualifikationen in ihren Regionen teil, andere nutzen das Angebot, auf unterschiedlichen Plätzen zu starten, was ihnen mehr Routine gibt. In erster Linie geht es darum, Erfahrungen zu sammeln», erklärt Susanne Hunziker. Das Gesicht des «Tag der Jugend» ist aber Stefanie Hunziker. Sie selbst startete auch als «Knirps» mit ihrer Mutter Susanne in der Führzügelklasse und durchlief alle Kategorien bis sie 2018, im Alter von 22 Jahren, das Ressort «Tag der Jugend» von ihrer Mutter übernahm. Sie steht den Organisatoren vor Ort mit Rat und Tat zur Seite, kontrolliert die Ausschreibungen und Startlisten. Sie schaut auch, dass das Reglement umgesetzt wird und ist die Ansprechperson aller Regionalverbände. 

 

Prominente Lehrer

Organisatorisch ist die Finalteilnahme für viele Eltern ein Kraftakt. Angereist aus allen Regionen der Schweiz müssen die Pferde eingestallt werden. «Dieses Jahr mussten 13 Pferde untergebracht werden. Sie konnten bereits zum dritten Mal im ‘Horse Park’ in Dielsdorf in tollen Boxen sicher untergebracht werden», so Susanne Hunziker. Die zehn- bis 18-jährigen qualifizierten Konkurrenten aus den Regionalverbänden konnten nun am Schweizer Final vom Samstag zeigen, was sie schon alles gelernt haben. Viele Jungtalente wurden von ihren Coaches und Reitlehrern betreut, so sah man nebst zahlreichen Reitlehrern und Eltern auch Markus Graf, Gilles Ngovan oder Corinne Rapold als Betreuer. Auch Barbara von Grebel war unter den Zuschauern. Ausgetragen wurde die Veranstaltung auf der Anlage Pferdesportstall Sigg im zürcherischen Buchs bei Familie Angliker. «Der ‘Tag der Jugend’ findet zum ersten Mal auf unserer Anlage statt. Es ist immer schön, den Kindern zuzuschauen und ihre Freude zu sehen», so Yvonne Angliker. Stefanie Hunziker ergänzte: «Es ist lässig und heute nicht mehr selbstverständlich, dass sich ein Organisator für die Durchführung zur Verfügung stellt. Die Zusammenarbeit auf diesen Turnieren ist einfach toll und es ist schön, all den Anwesenden eine Freude zu machen.»

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