Heimsieg für die Bülacher

CS Bülach ZH mit Final des OKV-Vereinscups

Der KV Bülach und Umgebung bleibt als Einziger im Stechen null. Dank der besseren Zeit holt sich der RV Werdenberg Platz zwei vor dem RV Stammheimertal.

Kirstin Burr

Nachdem der RV Schaffhausen nicht startete, traten 16 Equipen im OKV-Cupfinal der NOP-Pferdeversicherung an. Im ers­ten Umgang blieben 35 Paare fehlerfrei und damit auch sechs Equipen. Da das Reglement vorsieht, dass alle Reiter, auch wenn sie das Ergebnis nicht verbessern können, einreiten müssen, konnten zwei Teams mit vier Nullrunden brillieren – der RV Stammhei-mertal in der Besetzung Linda Gsell (Diamond Breeding), Benjamin Fürst (GB Take it easy CH), Fabienne Eberhart (Skyline S) und Sandra Fehr (Kashaya Diamond W.G.) sowie der PSV Balzers mit Sina Schett (Azur des Fontenottes), Marina Wolfinger (Tchad du Thot), Flurina Caveng (Laventino CH) und Catrina Arpagaus (Armani IX CH). 

Zurückgefallen

Im zweiten Umlauf waren noch zwölf Teams startberechtigt. Der RV Tösstal erlebte das, was mit dem neuen Modus bei den Olympischen Spielen für Kritik sorgt. Angetreten mit nur drei Reiterinnen hatten sie kein Streichergebnis zur Verfügung. Marianna Eglis Coranella stoppte an Sprung zwei, da die Amazone nicht auf das Glockenzeichen wartete, nachdem das Hindernis wieder aufgebaut war, wurde sie eliminiert. Und auch das Team Balzers begann mit einer Nullrunde gut von Schett, doch Wolfinger patzte am zweit- und drittletzten Hindernis. Als dann auch noch bei Caveng die Stange am Einsprung fiel, war klar, dass sie nicht mehr um den Sieg kämpfen würden.    Der RV Oberriet fiel ebenfalls zurück. Gabriel Benz hatte auf Paris III am dritt- sowie am letzten Sprung einen Fehler. Esmail Scheikani mit Cairun G Petersberg und Janine Zingg auf Calhi du Thal blieben makellos und hielten so das Team im Rennen, doch Peter Gschwend und Giulia VIII rissen am Hindernis Nummer acht. Da neben dem RV Stammheimertal auch der RV Werdenberg, das Heimteam KV Bülach und der RC Sonnenberg und Umgebung mit je drei Doppelnullrunden ins Ziel kamen, war klar, dass es ein Viererstechen gibt. 

Die Entscheidung

Anita Glenck und Coolman H eröffneten das Stechen für den gastgebenden Verein. In der Entscheidung starteten je zwei Paare pro Verein. Die beiden zeigten eine makellose Runde, ohne zu viel zu riskieren. «Man ist gleich noch etwas nervöser, wenn der Final ‘daheim’ stattfindet. Ich versuchte, ruhig zu bleiben, weil ich manchmal hektisch werde, wenn ich nervös bin. Der Plan war, null zu gehen, damit der zweite Reiter Gas geben kann. Ich wollte das Stechen eigentlich nicht reiten, weil ich in letzter Zeit nicht so im Schuss war. Ich freue mich riesig, als Hobbyreiter so etwas zu erleben», strahlte Glenck. Eberhart (RV Stammheimertal) machte Skyline vor dem letzten Hindernis noch einmal deutlich mit Stimmeinsatz aufmerksam. Das half, der Wallach touchierte zwar leicht, aber es blieb bei null Fehlern in einer schnelleren Zeit. Glena Schneider (RC Sonnenberg und Umgebung) hatte auf Landwind L einen Fehler an Hindernis eins und ritt ruhig ins Ziel. Matthias Hutter (RV Werdenberg), der mit Coeur d’Or CH keinen Umgang beenden musste, war zwar schnell, doch an Sprung drei und dem letzten fielen die Stangen. Kevin Spillmann zeigte auf Fox Edition eine weitere Nullrunde, ebenfalls ohne zu viel Risiko. Damit war klar, dass er, Glenck und die beiden Teamkolleginnen Laura Bohnen (Cantara CH) und Michèle Mathieut (Salentina LM) mindestens Silber auf sicher hatten. Gleich darauf konnten sie sich aber über Gold freuen, denn Sandra Fehr riskierte zu viel. Schon an Hindernis zwei fiel die Stange, auf den vorletzten Sprung kam sie zudem sehr schräg und patzte erneut. Mit acht Punkten mussten sie um das Podium zittern, doch Karl Leysinger hatte auf Up Welling ebenfalls am zweiten Hindernis einen Abwurf und die Gesamtzeit war langsamer, womit Sonnenberg hinter Stammheimertal zurückfiel. Martina Guntli war mit Royal Rubina G CH unter Druck. Blieb sie null und schnell, dann könnte sie sich zusammen mit Hutter, Fabienne Schadegg (Cara Lolita CH) und Marion Flury (Alkapone Lady) Platz zwei für den RV Werdenberg sichern. Die Nerven hielten und die Rheintaler gewannen Silber. Bülachs Schlussreiter Spillmann strahlte: «Ich bin völlig ‘überfahren’ und habe nicht damit gerechnet. Ich bin in Buchs geritten, damit ich den Final bestreiten kann. Die anderen, die sonst im Team sind, sind in den Ferien oder fallen aus. In Buchs war ich das Streichergebnis, heute durfte ich das Stechen reiten und es hat geklappt. Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet.» Nachdem er sah, dass Glenck null war, wollte er ihr das gleichtun: «Fox Edition kann man nicht extrem auf Zeit reiten, aber er hat einen Superjob gemacht.»


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