Bülach: Papillon fliegt zum Sieg / Gold für Adrian Ott

Viele Jahre wurde die Organisatorenfamilie Meier/Bont vom CC Bülach vom Regen verschont. Dieses Jahr gabs eimerweise davon, aber alle machten das Beste daraus – und Adrian Ott wurde mit Papillon am Sonntag zum krönenden Abschluss zum R-Schweizermeister gekürt.

14.05.2019

Von Katja Stuppia

Hausherrin Nelli Meier brachte es im Namen des OK am Sponsorenapéro auf den Punkt: «Wir haben das Beste aus der Situation gemacht und dank der Hilfe von allen konnten wir den CC Bülach trotz des vielen Regens gut über die Bühne bringen.» In der Tat regnete es am ersten Turniertag, der traditionell jeweils am Mittwoch stattfindet, nur einmal – und dies nicht zu knapp. Dennoch gab es in den drei Abteilungen der Geländestilprüfungen nur wenige Absagen und für das OK um Yvonne und Markus Bont war klar, dass alles unternommen werden musste, um auch für das Wochenende gute Verhältnisse zu schaffen.

Viel Hilfe

Und dies gelang: «Dank den besten Nachbarn, die uns ihr Land zur Verfügung stellten, dank der Polizei, die Sonderbewilligungen für Parkplätze aussprach, dank des Forstamtes, bei dem wir ganz unbürokratisch sehr viele Holzschnitzel organisieren konnten und dank der vielen Helfer, die trotz der schlechten Witterung die gute Laune nicht verloren», hielt Nelli Meier fest. Obwohl es am Samstag erneut regnete, teils gar stürmte, hagelte und gewitterte, blieb der Boden erstaunlich gut, was viele der Reiter mit ihrem Kommen honorierten. Sowohl das Jump Green als auch die B1-Prüfungen konnten – mit einer witterungsbedingten kurzen Unterbrechung – praktisch planmässig durchgeführt werden.

SM-Titel für Ott

Entschädigt wurden dann alle am Sonntag. Nahezu ideale Bedingungen, zahlreiche Zuschauer und hochstehender Sport sorgten für einen perfekten Turnierabschluss. Sportlicher Höhepunkt war die R-SM der Kategorie B3. Adrian Ott mit Papillon, Neunter nach der Dressur, präsentierte den elfjährigen Hannoveraner, der in seinem Besitz steht, auch im Springparcours und im Gelände in ausgezeichneter Verfassung. Als eines der einzigen blieb das Paar im Gelände unter der Zeit und sicherte sich somit den SM-Titel mit insgesamt 35,46 Punkten. Zweite wurde Claudia Meier mit der bildschönen zehnjährigen Schimmelstute Miyuki mit 37,48 Punkten. Die beiden lagen bereits nach der Dressur auf dem zweiten Zwischenrang, blieben im Springparcours fehlerfrei und mussten sich lediglich im Gelände Zeitpunkte ankreiden lassen. Die Siegerin in der Dressur mit über 70 Prozent, Salome Lüdi mit Fleigau de Lully, abstammend vom berühmten Gauguin de Lully und im Besitz von Hans-Jakob Fünfschilling, klassierte sich auf Rang drei (39,14 Punkte). Sie verzeichnete vier Strafpunkte im Springparcours und musste ebenfalls im Gelände einige Zeitstrafpunkte in Kauf nehmen. Mit einem fehlerfreien Ritt im Gelände schob sich Désirée Schmidt mit Hi Spec auf Rang vier.

Sieg für Frehners

Ebenfalls am Sonntag gelangte ein B2 zur Austragung. Riesig über den Sieg freute sich Susanne Frehner mit ihrem selbst gezogenen, siebenjährigen Frehners Caronino. Sie zeigte eine gute Dressur, blieb fehlerfrei im Springparcours und nur ganz gering über der Zeit im Cross. Knapp hinter ihr folgte Diana Buser mit Everest Ishan und auf Rang drei klassierte sich das beste Pony im Feld, Schiwa unter Sabrina Kappeler (Elgg). Erneut auf grosse Resonanz stiess am Sonntagmorgen das «Pony Jump and Run», das wie bereits im letzten Jahr von Karin Schellenberg und Snoopy gewonnen wurde.


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