Turbenthal: Weltmeister begeisterte

Petrus hatte keine Lust, die richtigen Rahmenbedingungen für ein Frühlingsturnier zu schaffen. Tiefe Temperaturen empfingen die Voltigierer und ihre Pferde zum Saisonauftakt. Die Teilnehmer kamen aber trotzdem in Scharen an den von der Voltigegruppe Tösstal organisierten Wettkampf.

16.04.2019

Von Bettina Daeppen

Dieses Jahr konnte das Turnier mit einem besonders starken Teilnehmerfeld im Senioren-Einzel aufwarten. Am Start waren nicht nur der zweifache Juniorenweltmeister aus Kolumbien Juan Martin Clavijo, sondern auch der aktuelle Weltmeister bei den Herren Lambert Leclezio. Der 21-jährige Franzose setzte dieses Jahr auf den Schweizer Wallach Aroc, der im Besitz von Corinne Bosshard steht und auch von ihr an der Longe vorgestellt wird. Mit einer sehr harmonischen Darbietung vermochte er die Richter und das Publikum zu begeistern. Dass mit diesem Team dieses Jahr auch auf internationaler Bühne zu rechnen ist, zeigte sich auch in dem grossen Abstand von 0,749 Punkten zum zweitplatzierten Lukas Heppler vom NPZ Bern. Dieser nutzte das Turnier als Hauptprobe für den Weltcupfinal in Saumur (FRA) mit Colonel von Forst CH an der Longe von Barbara Zürcher. Dies gelang sehr gut und er konnte sich vor seiner starken Teamkollegin Ilona Hannich den zweiten Rang sichern. Dass im Pferdesport nicht alles berechenbar ist, zeigte sich bei Juniorenweltmeister Clavijo. Der junge Kolumbianer, der seit einigen Monaten in der Schweiz trainiert, konnte seine Vorführung nicht wie geplant zeigen, da sein Pferd sich nicht kooperativ zeigte. Gut in Form zeigten sich die Einzelvoltigierer bereits mit den zwei neuen Technikelementen, die von der FEI vorgegeben wurden. Der anspruchsvolle Unterarmhandstand und den Aufsprung in den Schulterstand wurden auf hohem Niveau gezeigt.

Athleta vs. Harlekin

Dass es in diesem Jahr bei den Juniorengruppen eine interessante und enge Konkurrenz gibt, zeigte sich bereits beim ersten Zusammentreffen der Kadergruppen. Nachdem in der Pflicht die Gruppe vom Voltigeclub Harlekin noch in Führung lag, konnte sich die Gruppe Athleta mit ihrer schon sehr sicher geturnten Michael-Jackson-Kür nach vorne arbeiten. Bei beiden Gruppen hat es aber noch Luft nach oben, da noch nicht alle schwierigen Kürelemente sicher beherrscht werden und auch an der Musikinterpretation noch gefeilt wird.

 

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