Ressort Ausbildung: Vom Parcoursplan zum Parcoursritt
Das OKV Modul Springreiten fand am 3. und 4. März 2018 im Pferdezentrum Frauenfeld statt. Schwerpunkt dabei bildete das Zeichnen und Bauen von einem Springparcours, der als Kontrolle auch gleich selbst geritten werden musste.
06.03.2018
Von Heidi Notz
Das Interesse war gross, mehr über den Parcoursbau, Gymnastiklinien und Cavalettiübungen zu lernen. Conny Ruppli, Parcoursbauerin, referierte fachkundig über diese Themen und gab wertvolle Hinweise aus der Praxis weiter. So war beispielsweise manchem Teilnehmer nicht bewusst, dass nebst den Hindernisfarben auch der Hintergrund beachtet werden muss, wenn es darum geht, wie ein Pferd eine spezifische Hindernisfarbe wahrnimmt.
Um das neu gelernte Wissen auch in der Praxis umzusetzen, wurden gezeichnete Pläne mit Conny Ruppli besprochen und zwei davon gebaut. Kernthema dabei war die Sicherheit, wie auch das schrittweise Vorgehen beim Parcoursbau unter Einbezug von Helfertruppen. Was auf einem Plan hübsch und gut zu stellen schien, stellte sich in der Realität teilweise als unmöglich zu reiten oder zu bauen heraus und so mancher unterschätzte die Tücken und Schwierigkeiten im Zeichnen von Plänen.
Bruno Fuchs, J+S Experte Pferdesport, schulte am Vormittag jeweils Pferd und Reiter im Thema Gymnastiklinie und Cavalettiarbeit. Nicht nur eisernes Lernen stand an. Hin und wieder hörte man auch ein freudiges Lachen aus der Reithalle, wenn die Pferde und die Reiter ihre Aufgabe gut gemacht hatten. Am Nachmittag stand das Reiten eines der gezeichneten Parcours auf dem Programm. Bruno Fuchs führte die Teilnehmer mit Einzelsprüngen sorgfältig an den Parcours heran. Jeweils die Hälfte der Teilnehmer beurteilte die Konstruktion des Parcours anhand der Ritte. Bruno Fuchs kommentierte das Gebotene von Pferd und Reiter. Auch am zweiten Tag wurde ein selbst gezeichneter Parcours gestellt. Der Reiter erhielt eine fachmännisch protokollierte Beurteilung zusammen mit einer Videoanalyse mit auf den Weg.
Heidi Notz forderte die Anwesenden zusätzlich mit kleinen Aufgaben über die Planung im Sport und informierte über News im Ausbildungswesen. Allesamt kehrten zufrieden mit einem Rucksack voll neuem und aufgefrischtem altem Wissen und Können nach Hause zurück, gut vorbereitet für die Unterrichtseinheiten vor Ort.