Schaffhausen: Gold für Juan Manuel Rivas

Das OK des gastgebenden RV Ramsen mit Melanie Schmid an der Spitze war pausenlos im Einsatz, um professionelle Bedingungen anzubieten, was auch gut gelang. Angeboten wurden insgesamt 16 Springprüfungen mit Abmessungen von 90 bis 145 Zentimeter. Viele nationale Spitzenreiter starteten am Donnerstag in den schwersten Prüfungen. Den Abschluss bildete das OKV-R-Championat, welches von Juan Manuel Rivas gewonnen wurde.

27.06.2017

Von Thomas Häsler

Im OKV-R-Championat über 130 Zentimeter starteten 25 Paare, davon blieben im Normalparcours deren acht ohne Fehler und qualifizierten sich für das einmalige Stechen. Der von Bruno Kalt entworfene anspruchsvolle Parcours erforderte konzentriertes Reiten. Einige Teilnehmer wählten wohl in Bezug auf die Hindernishöhen ein etwas zu hohes Tempo. Das schien das eine oder andere Pferd etwas zu irritieren und dadurch entstanden Unsicherheiten. Der in Rafz wohnende Juan Manuel Rivas brachte mit Camino II ein 18-jähriges, routiniertes Springpferd an den Start. «Mein Pferd war früher längere Zeit auf der Weide und hatte vor einiger Zeit nicht so Freude am Springen. Ich reite es nun seit vier Jahren», meinte der ursprünglich aus Kolumbien stammende Reiter, welcher bei einer Grossbank als Projektleiter tätig ist. Den zweiten Rang belegte die erfahrene Angelica Nischelwitzer aus Erlen. Ebenfalls fehlerfrei blieb die Nachwuchsreiterin Deborah Hüppi aus Pfäffikon mit dem talentierten Watch. Die schnellste Zeit im Stechen erzielte Jörg Haas aus Schwyz, aber sein angriffiges Reiten hatte einen Abwurf seines immer gut springenden Aspen zur Folge. Sabine Bär aus Zürich konnte mit Camus III von der Chefin Pferdezucht im OKV, Sandra Leibacher, eine Medaille für das erfolgreichste Pferd aus Schweizer Zucht entgegennehmen. «Ich reite Camus seit er drei Jahre alt ist. Roland Bächi hilft mir beim Training und es macht mir Freude.» Auf den weiteren Rängen folgten Remo Konrad mit Kasaya und Denise Horn mit Ophelia E CH.

Sieg für Rutschi und Carassina CH

Im N 145 blieben fünf Reiter im Stechen ohne Fehler. Niklaus Rutschi gewann mit angriffigem Ritt auf der erst acht Jahre alten, in der Schweiz geborenen Schimmelstute Carassina CH (von Colman – Candillo) vor der US-Amerikanerin Katherine Dinan, welche von Beat Mändli trainiert wird. Sie blieb ebenfalls ohne Strafpunkte. Parcoursbauer Kalt stellte einen anspruchsvollen Parcours mit grossen Linien, welcher flüssiges Reiten ermöglichte. Die Pferde sprangen sehr gut auf dem griffigen Boden, welcher von den Organisatoren immer wieder gepflegt wurde. 

«Heimcomeback» von Beat Mändli

«Ich bin als Zwölfjähriger erstmals auf dem Griesbach gestartet, nun bin ich 48 Jahre alt, also sind 37 Jahre vergangen, seit meinem ersten Start hier oben. Mit welchem Pferd dies war, da mag ich mich nicht mehr genau erinnern», meinte der im Nohl aufgewachsene Mändli, welcher mit der grossrahmigen Stute Dibatsja ein hoffnungsvolles Nachwuchspferd vorstellte. Auf dem zweiten und dritten Platz klassierte sich Raphael Masson mit Fuego del Picadero und Corismo.

Stücheli und Schnyder

Einen weiteren schönen Erfolg mit Corrado konnte die junge Isabell Stücheli aus Neuhausen für sich beanspruchen, indem sie die erste Prüfung über 130 Zentimeter vor dem fast dreimal älteren Routinier Hansueli Sprunger mit Ufo gewinnen konnte. Die Prüfung über 135 Zentimeter gewann Tamara Schnyder mit Excona.

Hier finden Sie die Rangliste des OKV R-Championats

Hier finden Sie die Rangliste der besten drei CH-Pferde am OKV R-Championat

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