Schleitheim: Geglückter CC-Aufgalopp
Die Schweizer CC-Paare meisterten die ersten Geländestrecken der Saison 2017 auf dem Mattenhof in Schleitheim. Beat Danner entschied die Einsternprüfung für sich, Desirée Schmidt war im B2 der Idealzeit am nächsten, Carol Gartmann und Christiana Benz überzeugten im Stil-B1.
28.03.2017
Von Tamara Acklin
Schleitheim ist seit letztem Jahr ein neuer Begriff im CC-Kalender. Nebst der Vollprüfung Guntmadingen/Schleitheim finden dieses Jahr zweimal reine Geländeprüfungen statt. Am 26. März nutzten bei idealen Frühlingsbedingungen über 100 Paare aus der ganzen Schweiz die erste Outdoor-Startmöglichkeit mit Turnieratmosphäre. In der Kategorie Einstern war gar ein Nennungsrekord zu verbuchen. «Das freut uns sehr. Es war stets die Idee, auch den routinierteren Paaren eine Startmöglichkeit vor den ersten grösseren Herausforderungen zu bieten. Schön, wenn dies genutzt wird», so OK-Präsident Heinz Scheller. Viele international startende Reiter nutzen mit ihren routinierten Pferden diesen Aufgalopp vor den anstehenden Auslandturnieren. «Wir haben die erste Prüfung im Jahr bewusst nicht so technisch gebaut wie im Herbst, wollten aber dennoch typische Aufgaben wie den Coffin, Ecken, schmale oder schräg zu springende Elemente abfragen», resümierte Crossbauer Dieter Bigler. Die Streckenführungen wurden leicht verändert, die Zusatzschlaufe wurde früher integriert, sodass noch mehr Galoppstrecken möglich waren. «Für das Turnier im Juni, wenn wir zusammen mit Familie Dürst in Guntmadingen die Vollprüfungen durchführen und die Schweizer Meisterschaft der Junioren austragen dürfen, haben wir uns nochmals andere Linien überlegt», blickt Crossbauer Heinz Scheller bereits aufs nächste Turnier. Die routinierten Einsternpaare waren gefordert, konnten aber grösstenteils lockere Runden drehen und sind nun für grössere Einsätze vorbereitet. Die Idealzeit bei einem Tempo von 520 Meter pro Minute erreichte nur Beat Danner mit London Blue. «Es war super zu reiten, perfekter könnte der Saisonstart nicht sein», strahlte der Sieger. Zweite wurde Salome Lüdi mit Super Rosi, die lediglich eine Sekunde zu langsam war: «Es war nicht ganz einfach, aber schön. Und dank dem vereinfachten Grenzpapier ist die Anreise gar nicht so weit.»
Zeit entscheidend
Die B2-Strecke beinhaltete der Kategorie entsprechende Aufgaben und führte wie alle Strecken zweimal durch den Teich. «Wir hatten die Tempi absichtlich stets am oberen Limit angesiedelt. Die Reiter sollen lernen, flüssig zu reiten», so Heinz Scheller. Die Genferin Caroline Gerber reiste mit drei Pferden an und stellte fest: «Meine jungen Pferde sind das Bergabgaloppieren noch nicht so gewohnt, aber das gehört zum Geländereiten. Es ist super, dass man das hier üben kann und so viele unterschiedliche Aufgabenstellungen abgefragt werden. Die Pferde haben viel gelernt.»
Es gab viele Blankorunden, wobei die Zehntelsekunden entscheidend waren. Der Idealzeit am nächsten kam Désirée Schmidt mit Night Dance. In der Horsana Geländestilprüfung der Kategorie B1 überzeugte Carol Gartmann mit Calimera vom Eigen mit einer sehr harmonischen, flüssigen Runde und wurde mit der Note 9.5 belohnt. Bei den vier- bis sechsjährigen Pferden gewann Christiana Benz mit ihrer Nachwuchsstute Lakoma. Ein geglückter Saisonstart mit vielen glücklichen Gesichtern und einer ersten Sonnenbräune im Gesicht.